Schachraritäten aus alter Zeit




559  Deutliche Anweisung vom Schach - Spiel / Daraus man selbst alle Vortheile und Hand – Griffe ohne Anführung erlernen, mit sich selbst spielen, und sich perfectioniren kan. Ohne Ort 1740. 8°. Mit 1 Titelvignette (Diagramm) und 1 Holzschnittvignette im Text. 96 Seiten. Brauner Lederband. (45)
* Linde - N. 442; van der Linde II, 28; van der Linde (Jartausend) 186; Schmid S. 113: „Ein seltenes, besonders dem Anfänger nützliches Werk.“ Das Werk beginnt in den Eingangskapiteln mit der Darstellung von Ordnung und Stand der Steine, vom Lauf der Steine, vom Schlagen und Schachbieten, vom Rochieren und vom Rang der Steine. Danach folgt eine Darstellung über das Schachspiel selbst mit der Beschreibung verschiedener durch Exempel erläuterte General- und Special – Regeln. Im letzten größeren Abschnitt werden 6 protokollierte Partien mit beigefügten Erläuterungen dargestellt. Am Ende folgt ein kleiner Beitrag mit moralischen Reflexionen über das Schachspiel. Zustand: Vorsatz fehlt. Buchblock etwas knapp beschnitten und auf Rücken geklebt. Innen gebräunt, vereinzelt fleckig und mit wenigen Notizen von alter Hand. Wenige Seiten in etwas schwächerem Abdruck. Einband bestoßen und beschabt, am Rücken unten mit Defekten. Sehr seltene Ausgabe.
          600,00

 

560  Aretin, Wilhelm von. Strategonon. Versuch die Kriegführung durch ein Spiel anschaulich darzustellen. Ansbach, Dollfuß, 1830. 8°. Mit 3 kolorierten, gefalteten Kupfertafeln, 1 gestochenen Tabelle und 4 gefalteten Tabellen. XXXV, 145 Seiten, 1 Bl. Marmorierter Pappband mit Rückenschildchen. (45)
* Interessante Darstellung mit dem Versuch die Kriegführung in der Form eines Spieles darzustellen. Die dekorativen kolorierten Tafeln zeigen Gebäude, Soldaten, Waffen und Bausteine für die Gestaltung des Areals für Gefechtsszenen. Zustand: Widmung auf Vorsatz. Innen wenig fleckig u. etwas gebräunt, teilweise stärker. Einband etwas bestoßen, am Rücken oben und unten stärker. Seltene Ausgabe.     
     600,00

 

561  (Cerutti, Joseph Ant. Joachim.).Recueil de quelques pièces de littérature, en prose et en vers. Glascow und Paris, Prault, 1784. 8°. 87 Seiten. Angebunden: (Bastide, Jean François de) Variétés littéraires, galantes, etc. Amsterdam und Paris, Monory, 1774. Titel, 126 Seiten. / Despréaux, (Jean – Etienne). Prologue pour l’ouverture du théatre des Trianon. / Christophe et Pierre – Luc, parodie de Castor et Pollux …2 Teile in einem Band. (Paris), Ballard, ca. 1780. 16 Seiten, 4 Bll., 66 Seiten. Brauner Halblederband mit Rückenschildchen. (45)
* Ad I: Linde – N. 4331; van der Linde II, 277 f. Auf den Seiten 67 bis 87 ist das Gedicht über Schach, das den Titel „Les Echecs“ trägt. „In der Vorrede sagt der Autor: „la description que l’on donne ici, est une véritable partie d’Echecs jouée en vers.“
Dann folgt ein „Avertissement. Pour éviter toute confusion dans ce petit poeme, on a représenté l’un des deux Rois d’Echecs, décrivant lui – même le combat.“ (van der Linde) Der französisch – italienische Schriftsteller und Politiker Joseph Antoine Joachim Cerutti (1738 – 1792) war Professor am Jesuitenkolleg in Lyon und während der Französischen Revolution einer der Gründer der im ländlichen Frankreich einflussreichen revolutionären Zeitung „La Feuille villageoise“. Ad II: Barbier IV, 914.  Zustand für alle Teile: Innen etwas gebräunt und vereinzelt fleckig. Wenige Seiten mit Randdefekten. Einband bestoßen.          90,00

 

562  (Christie, James) An inquiry into the antient Greek game, supposed to have been invented by Palamedes, antecendent to the siege of Troy; with reasons for believing the same to have been known from remote antiquity in China, and progressively improved into the Chinese, Indian, Persian, and European chess. Also two dissertations: I. On the Athenian Skirophoria, II. On the mystical meaning of the bough and umbrella, in the Skiran rites. London, Bulmer for Becket, 1801. 4°. Mit 3 größeren Vignetten auf den Zwischentiteln, 5 Kupfertafeln (I - IV und 1 nicht numm.), 1 Titelvignette, 3 Textkupfer und 2 Textholzschnitten. (Zum Teil von Henry Tresham) XVI, 169 Seiten. Grüner Lederband mit Goldfileten auf den Deckeln und neuem goldverzierten Rücken. Dreikantgoldschnitt. (45)
* Vergl. van der Linde I, 12, Fußnote 18; Linde - N. 184; Schmid S. 145; Kieler Schachkatalog 831 und 2040. Zusätzlich sind ein gestochenes Porträt von Christie und ein weißes Blatt mit Autorenwidmung „W. Stalker with the author’s best regard“ eingebunden. Anonym erschienenes Werk. Nach Schmid und anderen Bibliographen wurden nur 40 Exemplare gedruckt. (Watt. 233; Lowndes I, 411) Interessante Darstellung zur Geschichte und zum mythologischen Hintergrund der genannten Spiele. Das Thema Schach wird auf den Seiten 53 bis 85 abgehandelt. "In der grauen Vorzeit haben die Skythischen Hirten das Spiel erfunden, im Laufe der Zeit wurde es dem Palamedes überliefert u.s.w." Die reizenden Titelvignetten zeigen Themen aus der Mythologie und Geschichte. Zustand: 2 Exlibris auf Innendeckel. Handschriftliche Notiz auf Vorsatz. Innen gebräunt und etwas fleckig. Einband bestoßen. Rücken erneuert. Sehr seltene Ausgabe.
          300,00

 

563  Damespiel - Draughts - Checkers. Koch, Johann Friedrich Wilhelm. Das Damenspiel, auf feste Regeln gebracht, durch Musterspiele erläutert und mit Vier noch unbekannten Spielarten bereichert. Magdeburg, Heinrichshofen, 1811. 8°. Mit 6 Kupfertafeln. XVI, 259 Seiten. Marmorierter Pappband mit Rückenschildchen. (45)
* Linde - N. 4894; van der Linde II, 406. Johann Wilhelm Friedrich Koch (1759 - 1833) war Domprediger und Superintendent in Magdeburg. Er wurde später Konsistorial- und Schulrat. Koch war auch als Schriftsteller tätig, u. a. verfasste er Bücher zum Schachspiel. Kochs Werk über Das Damespiel ist eine Verschmelzung seiner eigenen Arbeit mit den wesentlichen Inhalten der Ausgabe von Lallement. Zustand: Innen gebräunt, wenig fleckig und teilweise randig. Stempel auf Titel verso und letzter Seite. Buchblock etwas knapp beschnitten. Einband angestaubt und bestoßen. Rücken mit Etikett und Defekten.
Seltene Ausgabe.          150,00

 

564  Damespiel - Draughts - Checkers. Soler y Rovira, Luis. Armas contra la espada y Broquel de Don Pablo Cecina Rica y Fergel; y tambien contra otros autores que han escrito del juego de las Damas, como manifiesta con demostraciones prácticas su Autor. Madrid 1819. 12°. Mit 1 Diagramm. 23 Bll. (inkl. Titel), 116 Seiten. Broschiert. (45)
* Linde - N. 4896; van der Linde II, 403. Kleinformatige Darstellung zum Damespiel in spanischer Sprache. Zustand: Innen gebräunt und vereinzelt fleckig. Der schlichte Umschlag ist angestaubt und mit Defekten.    
     90,00

 

565  Hellwig, Joh. Christ. Ludw. Versuch eines aufs Schachspiel gebaueten taktischen Spiels von zwey und mehreren Personen zu spielen. Band 1 (von 2). Leipzig, Siegfried Lebrecht Crusius, 1780. 8°. Mit 1 Titelvignette und 8 (statt 12) gefalteten Kupfertafeln, 7 davon ankoloriert. XXXVIII, 1 Bl., 164 Seiten, 1 Bl. "Bemerkte Fehler" und Nachricht für den Buchbinder. Brauner Lederband mit goldverziertem Rücken. (45)
* Vergl. Linde - N. 4828; van der Linde 1100; Schmid S. 192. Johann Christian Ludwig Hellwig (1743 - 1831) war Professor für Mathematik und Naturwissenschaften am Collegium Carolinum in Braunschweig. Zu seinen Schülern zählte Carl Friedrich Gauß. Hellwig verfasste mathematische Lehrbücher zum Schul- und Hochschulgebrauch. Die Tafeln, von denen die größte ca. 1600 Felder beinhaltet, haben verschiedene Zeichen und Symbole wie eine Art kabbalistische Bilder. Der hier vorliegende 1. Band erschien 1780 und behandelt den "Theoretischen Teil". Der Verfasser war auch Erfinder des bekannten und in der Zeit sehr beliebten "Kriegsspiels", eine Abart des Schachspiels. Zustand: Exlibrisreste auf Innendeckel. Name auf Vorsatz. Innen stärker gebräunt und gering fleckig. Wenige Tafeln mit reparierten Defekten. Einband bestoßen und beschabt.
          150,00

 

566  (Jones, William) Poems consisting chiefly of translations from the asiatick languages. To which are added two essays, I. On the poetry of the Eastern nations. II. On the Arts, commonly called Imitative. Second Edition, London, Bowyer and Nichols für Conant, 1777. 8°. XV, 208 Seiten. Brauner Lederband mit Rückenschildchen. (45)
* Frühe Ausgabe von Werken von William Jones, der als Pionier für orientalische Studien bekannt ist, die er auf dem Gebiet der Linguistik, Literatur, Geschichte, Archäologie etc. gemacht hat. Die Ausgabe enthält u. a. einige Gedichte, von denen fünf von Jones stammen. Auf den Seiten 123 bis 142 ist das Gedicht "Caissa, or the game at chess, a poem." Das Gedicht enthält eine Geschichte von Caissa, die zunächst den Kriegsgott Mars zurückweist. Euphron erschafft das Schachspiel als Geschenk für Mars, der damit Caissas Gunst erringen will. Zustand: Exlibris auf Innendeckel. Buchblock gelockert. Innen gebräunt, Titel und S. 208 stärker und vereinzelt fleckig. Einband etwas bestoßen und beschbat. Rücken mit Defekten.    
     60,00

 

567  Kempelen. Windisch, Karl Gottlieb von. Lettres de M. Charles Gottlieb de Windisch sur le joueur d'échecs de M. de Kempelen. Traduction libre de l'Allemand ... publiée par Chrétien de Mechel. Basel 1783. 8°. Mit 3 gefalteten Kupfertafeln. Vortitel, 56 Seiten. Marmorierter Pappband. (38)
* Vergl. dazu VD18 10389482; Linde - N. 4019; van der Linde II, 339. Erste französische Ausgabe und auch erste mit den Abbildungen des Kempelen'schen Schachautomaten durch den Basler Verleger. Der Erfinder und Architekt Wolfgang von Kempelen (1734 - 1804) diente der Habsburgermonarchie als Beamter im Königreich Ungarn. Bekannt wurde er besonders durch seinen Schachautomaten. Durch einen in dem Gehäuse versteckten menschlichen Spieler wurde mit Hilfe kunstreicher Mechanik und magnetischer Wege eine türkisch gekleidete Figur beim Schachspielen gesteuert. Der Schachautomat wurde Kaiserin Maria Theresia vorgeführt, die Kempelen zu seinem Vorhaben ermuntert hatte. Nach der Präsentation in Wien 1770 erregte seine Konstruktion in ganz Europa Aufsehen. Erst in späterer Zeit ist gut gemachte Täuschung entlarvt worden. Bei einem Feuer im Peale's Museum in Philadelphia verbrannte sie 1854. Die Briefe von Windisch sind eine zentrale Quelle jener Zeit rund um die öffentlichkeitswirksame Erfindung, konnten aber die wahren Hintergründe nicht entschlüsseln. Die Tafeln zeigen den geöffneten Schachautomaten von vorne, von hinten und während des Spiels. Der sechste Brief befasst sich mit Kempelens Sprachmaschine. Der Kaufmann Karl Gottlieb von Windisch (1725 - 1793) war Redakteur der Pressburger Zeitung, Privatgelehrter und Herausgeber. Windisch war mit Kempelen eng befreundet. Zustand: Exlibris auf Innendeckel und Vorsatz. Notiz von alter Hand auf Vortitel. Stempel auf Titel. Innen etwas gebräunt und vereinzelt fleckig. Tafeln mit Braunfleck. Einband etwas bestoßen. Vorderdeckel mit 3 Etiketten, Rücken oben und unten etwas defekt. Sehr seltene Ausgabe.
          900,00

 

568  (Lerchenthal, B. v.) Zwölf Schlacht - Parthien des großen Kampfes um Europa's Freiheit, Friede und Glück. Auf dem Schachbret dargestellt. Wien, Gerold, 1815. 8°. Mit 1 gefalteten Kupfertafel mit dem Schema eines Schachbretts und 1 gestochenen Titelvignette. 74 S. Aufgeschnittene Broschur. (38)
* Linde - N. 2162; Schmid S. 220. Die Ausgabe enthält zwölf Schachpartien, die symbolisch für Schlachten aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon stehen. Die Vignette zeigt einen doppelköpfigen Adler und einen fallenden Adler, der ein Schachbrett mit einer Mattstellung hält, über der Silhouette der Insel Elba. Zustand: Stempel auf Titel. Innen wenig gebräunt und obere Ecke gestaucht. Umschlag teilweise verblichen und mit Etikett. Seltene Ausgabe.    
     180,00

 

569  Lewis, W. (Hrsg.) Funfzig auserlesene Schachpartien in dem Westminster - Schach - Club zu London während des Sommers 1834 gespielt zwischen Herrn L. C. De La Bourdonnais, dem besten Schachspieler Frankreichs und einem englischen Schachspieler ersten Ranges. Mit Anmerkungen hrsg. Aus dem Englischen übersetzt von L. Bledow. Berlin, Fincke, 1835. 8°. VI, 37 Seiten. Dunkelbrauner Halbleinenband. (45)
* Linde - N. 5013; van der Linde II, 76. Der Wettkampf zwischen De La Bourdonnais und Mac Donnell fand in der Zeit von Juni bis November 1834 unter großer Beachtung statt. Von den insgesamt 88 Partien gewann De la Bourdonnais 44, verlor 30 und 14 endeten unentschieden. Die vorliegende Ausgabe enthält eine Auswahl von Partien dieses Wettkampfes, der für die damalige Zeit auf sehr hohem Niveau stattfand. Sie "gehören zu den schönsten, die je gespielt wurden". (van der Linde) Zustand: Am Ende sind 16 weiße Blätter zusätzlich eingebunden, von denen 3 mit handschriftlichem Eröffnungsregister und Notizen versehen sind. Innen gebräunt und stärker fleckig. Name auf Innendeckel. Einband angestaubt und fleckig. Seltene Ausgabe.
          180,00

 

570  Magdeburger Schachzeitung. Herausgegeben von der Schachgesellschaft Sophrosyne; redigirt von Max Lange. Erster Band. (Alles Erschienene) Magdeburg, Baensch, 1849. 8°. Mit einigen Diagrammen. 190 Seiten, 1 Bl. Inhaltsverzeichnis. Brauner Halblederband mit goldgeprägtem Rückentitel und leichter Rückenvergoldung. (45)
* Van der Linde II, 127. "Dieser in kleiner Zahl aufgelegte, meist nach Ungarn gewanderte und dadurch selten gewordene Band enthält 3 "theoretische Aufsätze" von Max Lange (Ueber den Character der verschiedenen Eröffnungen; das Zweispringerspiel im Nachzuge; die Combination Mac Donnell's im Läufer - Gambit), 5 "Abhandlungen" (Fremdes Schachtreiben der Gegenwart; Schachtreiben der Vergangenheit; Theorie und Taktik für Anfänger; Capriccio; Skizzen aus Ströbeck), 6 Correnspondenzpartieeen, 12 "Gespielte Partieen", 38 Aufgaben, 13 "Leichte Aufgaben für Anfänger" und 8 Miscellen." (van der Linde) Max Lange (1832 – 1899) zählte in seiner Zeit zu den stärksten deutschen Schachspielern, nach ihm benannt: Der "Max - Lange - Angriff". Daneben war er lange Jahre Vorsitzender des Deutschen Schachbundes und Autor grundlegender Werke. Zustand: Vorsätze neu und mit privatem Stempel. Erste Lage unten etwas kürzer beschnitten. Innen gebräunt, teilweise stärker und etwas fleckig, teilweise stark. Einband gering bestoßen. Rücken etwas ausgeblichen, oben und unten etwas beschabt. Seltene Ausgabe.    
     600,00

 

571  Mendheim, Julius. Aufgaben für Schachspieler nebst Auflösungen. Als Fortsetzung des Taschenbuchs für Schachfreunde. Mit einem Anhange, die Korrespondenz - Partie, die zwischen dem Berliner und Breslauer Schachklubb vom 15. Januar 1829 bis zum 20. Oktober 1831 gespielt worden, mit Anmerkungen und Varianten versehen, enthaltend. Berlin, Trautwein, 1832. 8°. VI, 73 Seiten. Brauner Halbleinenband. (33)
* Linde - N. 2370; van der Linde II, 94; Schmid S. 251 f.; Kieler Schachkatalog 7320. Doublette aus der Schachbuchsammlung Lothar Schmid. Die Ausgabe enthält 82 Aufgaben mit Lösungen. In der Korrespondenz - Partie zwischen dem Berliner und dem Breslauer Schachklub haben die Breslauer nach dem 59. Zug die Partie als verloren aufgegeben. Der deutsche Schachspieler und Problemkomponist August Julius Mendheim (um 1781 - 1836) gilt als der erste namhafte deutsche Schachmeister und Wegbereiter der Berliner Schachschule. Seine Schachprobleme veröffentlichte er 1814 und 1832 in zwei Werken. Von dem 1814 erschienenen "Taschenbuch für Schachfreunde" existieren nur noch einige Exemplare. Zustand: Stempel auf Vorsatz und Titel. Innen stark gebräunt, etwas fleckig, teilweise randig und mit vielen handschriftlichen Notizen. Einband angestaubt, fleckig und etwas bestoßen. Seltene Ausgabe.    
     450,00

 

572  Netto, (Friedrich August Wilhelm) Schathrandsch oder das Schachspiel unter Zweien, und dessen Geheimnisse; ferner das Courierspiel, Rundschach des Tamerlan und das Kriegesspiel. Aus den ältesten und seltensten literarischen Quellen, nach dessen Benennung, Erfindung, Einrichtung, Verbreitung, Spielart, seinen Regeln und Musterspiele für die Selbstunterweisung systematisch bearbeitet. Berlin, Pauli, 1827. 1 Textabbildung und 2 Diagrammen ( 1 Titelkupfer fehlt). VI, 211 Seiten (1 Bl. Anzeigen fehlt). Neuer Halbpergamentband. (Als aufgeschnittene Broschur gebunden) (45)
* Linde - N. 4858; Kieler Schachkat. 1809; Schmid S. 257. Friedrich August Netto (geb. 1783) war Mathematiker und Geodät. Titelbeginn in Sanskritschrift. Interessante Ausgabe u. a. mit Kapiteln über Erfindung und Verbreitung des Schachspiels, Bezeichnung der Steine, Spielanfänge, Courierspiel etc. Zustand: Vorsätze neu. Innen etwas gebräunt u. fleckig, teilweise stärker. Einband etwas angestaubt.
          90,00

 

573  Philidor, A. D. (François André Danican) L'Analyze des Echecs: Contenant Une Nouvelle Methode Pour apprendre en peu de tems à se Perfectioner dans ce Noble Jeu ... Londres, 1749. 8°. Mit 1 Titel- und Schlussvignette. XIV, 162 Seiten. Neuer Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel und Rückenvergoldung. (Ale aufgeschnittene Broschur gebunden) (45)
* Van der Linde I, 391. Nachdruck des 1. Nachdrucks im Jahr der ersten Ausgabe. (Vergl. van der Linde) Zu identifizieren nach den Vignetten (Titel doppeltes Füllhorn mit Blumen, am Schluss Palmenbaum daneben Mann) und verschiedenen unterschiedlichen Schreibweisen einzelner Worte, der Seitenzahl und der bei dieser Ausgabe natürlich nicht enthaltenen Liste der Subskribenten. Ein zeitgenössischer Nachdruck, der die große Nachfrage nach diesem Werk verdeutlicht, die bereits kurz nach dem Erscheinen einsetzte. Philidor (1726 - 1795) war der größte Meister des 18. Jahrhunderts und stärkster Spieler der Welt nach seinen Wettkampfsiegen gegen Stamma. Sein Buch enthält seine Erkenntnisse über die Schachstrategie, mit der er seinen Zeitgenossen weit voraus war. Er verfasste sie mit 22 Jahren und ließ sie dann in London drucken. Sein Satz "Die Bauern sind die Seele des Schachspiels ..." wurde zur Legende. Von Beruf war er eigentlich Musiker und Opernkomponist. Die Inhalte sind auch heute noch von großer Bedeutung, es war eben ein bahnbrechendes Werk. "Mit der Erläuterung seiner Grundsätze in seinem Buch "L'Analyse du Jeu des Echecs" legte Philidor den Grundstein des modernen Schachs. Er führte das Schachspiel aus den engen Grenzen Euklidscher Beobachtung heraus in den grenzenlosen Bereich Cartesianischen Denkens". (Max Euwe) Zustand: Vorsätze erneuert. Innen etwas fleckig und gebräunt, teilweise stärker und randig. Bekanntes und gesuchtes Werk in einer frühen Ausgabe.    
     300,00

 

574  Philidor, A. D. (François André Danican) L'Analyze des Echecs: Contenant Une Nouvelle Methode Pour apprendre en peu de tems à se Perfectioner dans ce Noble Jeu ... London, 1749. 8°. Mit 1 Titel- und 1 Schlussvignette. XIV, 162 Seiten. Brauner Lederband mit reicher Rückenvergoldung. (45)
* Van der Linde I, 391. Nachdruck im Jahr der ersten Ausgabe. (Vergl. van der Linde) Zu identifizieren nach den Vignetten (Titelvignette mit zwei nach Früchten pickenden Vögeln und Schlussvignette mit einem Topf mit Blumen) und verschiedenen unterschiedlichen Schreibweisen einzelner Worte, der Seitenzahl und der bei dieser Ausgabe natürlich nicht enthaltenen Liste der Subskribenten. Ein zeitgenössischer Nachdruck, der die große Nachfrage nach diesem Werk verdeutlicht, die bereits kurz nach dem Erscheinen einsetzte. Philidor (1726 - 1795) war der größte Meister des 18. Jahrhunderts und stärkster Spieler der Welt nach seinen Wettkampfsiegen gegen Stamma. Sein Buch enthält seine Erkenntnisse über die Schachstrategie, mit der er seinen Zeitgenossen weit voraus war. Er verfasste sie mit 22 Jahren und ließ sie dann in London drucken. Sein Satz "Die Bauern sind die Seele des Schachspiels ..." wurde zur Legende. Von Beruf war er eigentlich Musiker und Opernkomponist. Die Inhalte sind auch heute noch von großer Bedeutung, es war eben ein bahnbrechendes Werk. "Mit der Erläuterung seiner Grundsätze in seinem Buch "L'Analyse du Jeu des Echecs" legte Philidor den Grundstein des modernen Schachs. Er führte das Schachspiel aus den engen Grenzen Euklidscher Beobachtung heraus in den grenzenlosen Bereich Cartesianischen Denkens". (Max Euwe). Zustand: Notiz von alter Hand auf Vorsatz. Innen etwas gebräunt und fleckig, wenige Seiten randig. Name auf Seite 35 und letztem Vorsatz. Blumentopf der Schlussvignette mit Tinte nachgezeichnet. Einband etwas bestoßen. Bekanntes und gesuchtes Werk.    
     300,00

 

575  Philidor, André Danican. Analysis of the game of chess. A new edition, greatly enlarged. London, Elmsley, 1777. 8°. (Porträt fehlt.) 3 Bll (inkl. Vortitel u. Titel)., 306 S., 3 Bll. Brauner Halblederband. (48)
* Linde - N. 489; van der Linde I, 398; Kieler Schachkatalog 3043. Philidor (1726 - 1795) war der größte Meister des 18. Jahrhunderts und stärkster Spieler der Welt nach seinen Wettkampfsiegen gegen Stamma. Sein Buch enthält seine Erkenntnisse über die Schachstrategie, mit der er seinen Zeitgenossen weit voraus war. Sein Satz "Die Bauern sind die Seele des Schachspiels ..." wurde zur Legende. Die Inhalte sind auch heute noch von großer Bedeutung, es war eben ein bahnbrechendes Werk. Die vorliegende Ausgabe ist der weitgehende Abdruck des Textes früherer Ausgaben, vermehrt um einen selbständigen Supplementteil. Zustand: Innenspiegel mit Leimschatten. Vorsätze etwas fleckig und mit Defekt. Innen gebräunt und vereinzelt fleckig. Einband stärker bestoßen und angestaubt. Rücken mit Defekten und beschabt. Vorderdeckel lose.
          150,00

 

576  Philidor, A. D. Underretning om Skak – Spil, uddragen af Philidor, udgivet i Nürnberg … 1769, og Forsög i Skak – Spil udgivet i Hamborg … 1770. Viborg, Mangor, 1773. 8°. Mit 4 Diagrammtafeln. 176 Seiten, 1 Bl.(S. 111 / 112 fehlt). Schwarzer Halbleinenband. (45)
* Mit eigenhändiger Unterschrift des dänischen Internationalen Meisters Jens Enevoldsen (1907 – 1980) auf Innendeckel.  Vergl. dazu Linde – N. 514; van der Linde I, 397. François André Danican Philidor (1726 - 1795) war der größte Meister des 18. Jahrhunderts und stärkster Spieler der Welt nach seinen Wettkampfsiegen gegen Stamma. Sein Buch enthält seine Erkenntnisse über die Schachstrategie, mit der er seinen Zeitgenossen weit voraus war. Er verfasste sie mit 22 Jahren und ließ sie dann in London drucken. Sein Satz "Die Bauern sind die Seele des Schachspiels ..." wurde zur Legende. Von Beruf war er eigentlich Musiker und Opernkomponist. Die Inhalte sind auch heute noch von großer Bedeutung, es war eben ein bahnbrechendes Werk. Zustand: Seite 111 / 112 fehlt (in vielen Exemplaren fehlt diese Seite immer, möglicherweise wurde sie nie gedruckt). Name auf Innendeckel. Vorsätze fehlen. Innen gebräunt, etwas fleckig, mit wenigen Unterstreichungen. Obere weiße Rand von Seite 3 / 4 wurde abgeschnitten. Wenige Seiten mit Defekten oder randig. Einband bestoßen.
          240,00

 

577  (Ranson, Jos. v.) Anweisung zum Schachspiel, nebst Critik desselben und Ideen zu einem neuen Schachspiel, welches von Maschinen nicht nachgeahmt werden kann. Von J. v. R. München, Lindauer, 1827. 8°. Mit 1 gefalteten Kupferstichfrontispiz und 2 Textholzschnitten. 62 Seiten, 1 Bl. Anzeigen. Aufgeschnittene Broschur. (45)
* Holzmann - Boh. I, 2601 (Ausgabe 1820); Linde - N. 4782; Schmid S. 284; vergl. van der Linde, Geschichte II, S. 362. Der Verfasser war Professor der Mathematik. In einem Kapitel skizziert der Verfasser eine Abart des Schachspiels auf einem Brett mit 68 Feldern. Zustand: Titel mit Defekt. Innen etwas gebräunt und wenig fleckig, teilweise stärker. Umschlag angestaubt und fleckig. Interessante und seltene Abhandlung.
          150,00

 

578  Salvio, Alessandro. Il giuoco degli scacchi ... diviso in IV. libri, ed in questa ristampa accresciuto di alcuni giuochi dello stesso autore ... aggiunta in fine di un modo facile, per intendere il giuoco degli scacchi ... Neapel, Mosca, 1723, a spese di Bernardino Gessari. 8°. 4 Bll., 160 Seiten. Halbpergamentband. (45)
* Van der Linde I, 370; Linde - N. 385; Kieler Schachkatalog 1136. Gegenüber der Ausgabe von 1634 vermehrt. Der starke italienische Schachspieler Alessandro Salvio (um 1570 - um 1640) beschreibt in seinem Schachbuch die Veränderungen des Königsgambits und des Giuochi piani. Seite 1 - 16 bildet ein discorso sopra la nobilità, Seite 17 - 48 enthalten den Schachroman Il Puttino, dessen Held Gio. Leonardo da Cutri ist. Seite 36 - 42 ist ein Gedicht über das Schachspiel enthalten. Im dritten Buch "Apologia contra il Carrera" antwortet Salvio auf Carreras Bemerkungen gegen seine Verse. Die neue Ausgabe vom Trattato aus dem Jahr 1604 bildet hier das vierte Buch des Puttino. Die beiden Teile benennen viele berühmte Schachspieler und Schachschriftsteller. Die vorliegende Ausgabe ist vermehrt mit einem "Modo facile per intendere il Vago e Dilettevole Giuoco degli scacchi". Zustand: Vorsätze erneuert. Buchblock gelockert. Der untere Rand des Titelblattes ist abgeschnitten. Innen fleckig, stärker gebräunt und teilweise randig. Wenige Seiten mit Defekten. Einband angestaubt und etwas bestoßen. Rücken oben mit Defekt. Sehr seltene Ausgabe.
          600,00

 

579  Salvio, Alessandro. Il puttino altramente detto, il cavaliero errante del Salvio, sopra il gioco de' scacchi, con la sua apologia contra il Carrera, diviso in tre libri. / Trattato dell'inventione et arte liberale del gioco di scacchi del Dottor Alessandro Salvio Napolitano Libro Quarto. Seconda Impressione. Napoli, nella stampa di Gio: Domenico Montanaro, 1634. 8°. Mit wenigen Holzschnittvignetten und -initialen im Text. 4 Bll., 71 Seiten, letzte Seite (72) mit "Errori"), 8 Bll., 64 Seiten. Pergamentband mit handschriftlichem Verfassernamen auf Rücken. (45)
* Linde - N. 383 f.; van der Linde I, 369; Chicco / Sanvito, Lineamenti Nr. 755; Kieler Schachkatalog 1137; Schmid S. 302. Die schöne Titelvignette zeigt das Wappen des Pietro Giordano Ursino, dem das Buch auch zugeeignet ist. Blatt 4 recto enthält ein "Sonnetto del Signor Giuseppe Imperato ..." Der starke italienische Schachspieler Alessandro Salvio (um 1570 - um 1640) beschreibt in seinem Schachbuch die Veränderungen des Königsgambits und des Giuochi piani. "Salvio's geschätztes Werk besteht aus zwei Theilen, deren einer jedoch meist geschichtliche Notizen enthält." (Schmid) Seite 1 - 16 bildet ein discorso sopra la nobilità, Seite 17 - 48 enthalten den Schachroman Il Puttino, dessen Held Gio. Leonardo da Cutri ist. Ab Seite 36 - 42 ist ein Gedicht über das Schachspiel enthalten. Der neue Ausgabe des Trattato von 1604 bildet hier das vierte Buch des Puttino. Die beiden Teile benennen viele berühmte Schachspieler und Schachschriftsteller. Zustand: Exlibris auf Innendeckel. Vorsätze erneuert. Buchblock gelockert. Innen gebräunt, teilweise stark, teilweise fleckig und randig. Wenige Seiten mit Defekten. Einband etwas angestaubt. Sehr seltene Ausgabe.    
     600,00

 

580  Severino, (Severinus) M. (Marcus) Aurelius. La filosofia overo il perche degli scacchi per cui chiaramente si mostra prima l'artificio della fabrica universale, poscia la ragion particolare della ordinanza, & degli andamenti tutti degli scacchi: trattato non tanto per lo gradevolo scherzo, quanto per la riposta contezza delle cose pregiato ... dedicato ... Benedetto Caracciolo ... Neapel, a spese d'Antonio Bulifon, 1690. 4°. Mit 1 Kupferstichporträt des Verfassers, 1 Titelvignette und 1 Textkupfer. 3 Blätter (inkl. Titel), 120 Seiten. Angebunden: Derselbe. Dell'Antica pettia overo che Palamede non è stato l'inventor degli Scacchi. Trattato ... Nel quale si dà piena contezza non solo de' Scacchi, ma di più Giuochi degli Antichi, non men dilettevoli, che necesssarii all'intelligenza di molti luoghi di Greci & Latini Scrittori  ... Neapel, a spese di Antonio Bulifon, 1690. Mit 1 Kupferstichporträt des Verfassers und 1 Titelvignette. 5 Bll. (inkl. Titel), 82 (recte 64) Seiten. Pergamentband mit Rückenschildchen. (45)
* Ad I: Linde - N. 4147; van der Linde I, Beil. 33; vergl. Schmid 314; Massmann S. 171,12; Chicco - Sanvito 805. "Der Autor versucht zu zeigen, dass das Schachspiel moralische, politische, oekonomische und besonders militärische Vorschriften enthält, erwähnt aber den Cessoles gar nicht." (van der Linde) Das hier angebotene Werk enthält auch die "Rythmomachie". Außerdem war er Verfasser vieler medizinischer Werke. Ad II: Linde - N. 171; van der Linde I, 41 f.; Chicco - Sanvito 806; Schmid S. 315. Marcus Aurelius Severino (Geboren 1580 in Tarsia - 1656 in Neapel an der Pest gestorben) war Philosoph, Arzt und Chirurg in Neapel. Zustand: Beide Teile innen papierbedingt etwas gebräunt, teilweise stärker und vereinzelt fleckig. Wenige Seiten mit Defekten. Handschriftliche Notiz von alter Hand auf Titel des ersten Teils. Paginierung im zweiten Teil springt. Der Einband ist etwas angestaubt. Seltene Ausgabe.    
     300,00

 

581  Souteri, Daniel. Palamedes; siue de tabula lusoria, alea, et variis ludis, libri tres. Quorum I, Philologicus; II, Historicum; III, Ethicus; seu Moralis. Leiden, Elzevier, 1622. 16 Bll. (inkl. Titel), 248 Seiten. Pergamentband mit Rückentitel von alter Hand. (45)
* Van der Linde I, 40 f.; vergl. Kieler Schachkatalog 2135 (Ausgabe von 1625). Vom Vorbesitzer wurde die Ausgabe wegen des Bezuges zum Schach auf den Seiten 13 - 15 und 21 - 27 erworben. "Der Autor, ein Harlemer Pastor leitet p. 15 Schach vom scheuchen ab ..." (v.d. Linde) Zustand: Innen stärker gebräunt, gering fleckig und letzte Seiten randig. Wenige Seiten mit Defekten oder in etwas schwächerem Abdruck. Einband angestaubt, wenig fleckig; die Bindebändchen fehlen Seltene Ausgabe.    
     240,00

 

582  Vida, Marcus Hieronymus. Poemata quae extant omnia. Quibus nune primum adjiciuntur ejusdem dialogi de rei – publicae dignitate …Hymi de rebus divinis 2 Bände. London, GilliverNourse, 1732. 8°. Mit 1 Kupferstich - Porträt. XVII, XXVI, VIIII, 2 Bll., 147 Seiten, 2 Bll., 191 S.; 2 Bll. (inkl. Titel), 184, 1 Bl., 212 Seiten. Braune Lederbände mit Rückenschildchen. (45)
* Linde - N. 4579; vergl. van der Linde II, 262; di Cesare 44. Diese Ausgabe enthält unter anderem auch das berühmte Schachgedicht "Scacchia Ludus" in lateinischer Sprache (Vol. I, S. 38 - 57), das in Italien zu Beginn des Cinquecento besonderer Beliebtheit erfreute. Es schildert mit Mitteln des heroischen Epos die Geschehnisse einer Schachpartie zwischen Apollo und Merkur, erklärt Figurenaufstellung, Zug- und Schlagweise und Zweck des Spiels. Marco Girolamo Vida (geboren um 1490) war junger Priester und stammte aus Cremona. Marco Girolamo Vida (geboren um 1490) war junger Priester und stammte aus Cremona. Seine bedeutendsten Dichtungen dieser Zeit sind neben dem Schachgedicht ein Lehrgedicht über die Seidenraupenzucht und die Ars Poetica. Zum Lohn für seine Dichtkunst und besonders für das Schachgedicht erhielt Vida von Papst Clemens VII. den Episkopat von Alba bei Turin, wo er bis zu seinem Tod im Jahre 1566 wirkte. Das Frontispiz zeigt ein Porträt von Vida. Zustand: Name auf Vorsatz. Innen gebräunt, teilweise stark und vereinzelt fleckig. Einbände angestaubt, bestoßen, beschabt und mit Defekten.
          150,00

 

583  Walker, William Greenwood. A selection of games at chess, actually played in London, by the late Alexander M'Donnell ... with his principal contemporaries; including the whole of the games played by Mons. de la Bourdonnais and Mr. M'Donnell. With an appendix containing three games played by Mons. des Chapelles and Mr. Lewis, in 1821. Selected and arranged ... London, Hurst, 1836. 8°. VII, 280 Seiten. Originaler blindgeprägter Pappband mit goldgeprägtem Rückentitel. (Als aufgeschnittene Broschur gebunden) (48)
* Linde - N. 3144; van der Linde II, 76 f.; Schmid, S. 359.
William Greenwood Walker was Hon. Secretary of the Westminster Chess Club. Aus dem Inhalt: Games in which Mr. M'Donnell gives the odds of the Rook. Games … odds of the Knight. Games … odds of the Pawn and one or two moves. Games played blindfolded by Mr. M'Donnell. Match between Mr. M'Donnell and Mr. S****, on even terms. Match between Mr. M'Donnell and Mons. de la Bourdonnais. Zustand: Vorsätze und letzte Seiten oben randig. Buchblock gelockert. Innen gebräunt und vereinzelt fleckig. Letzter Vorsatz mit Defekt. Einband fleckig, stärker angestaubt und etwas bestoßen. Rücken mit Defekten.          150,00

 

584  (Zuylen van Nyevelt, Philippe Jules van.) La supériorité aux échecs mise à la portée de tout le monde, et particulierement des dames qui aiment cet amusement. Ou méthode nouvelle au moyen de laquelle on pourra en peu de tems et sans beaucoup d'application acquerir une très grande force à ce jeu ... Campen, Chalmot, 1792. 8° (1 gefaltetes Frontispiz und 10 gefaltete Kupfertafeln fehlen). 14, 1 Bl., 166 Seiten (1 Erratablatt fehlt). Brauner Lederband mit Rückengoldung und Goldfileten auf den Deceklen. (45)
* Linde - N. 559; van der Linde I, 417 f. Zweiter Abdruck. "Dieses anonym erschienene Werk enthält nur solche praktische Endspiele, in denen Bauern vorkommen, welche gegen feindliche Bauern oder Figuren wirken." (Schmid S. 362) Der niederländische Schachtheoretiker Philippe Jules van Zuylen van Nyevelt (1743 - 1826) war Ratgeber im Staatsdienst, General und veröffentlichte 1792 "La supériorité aux échecs ..." (Das großartige Schachspiel ...). "Das auf dem Titel erwähnte "Volume de Planche" bildet die zweite Partie, denn eine andere existirt nicht." (van der Linde) Zur Unterscheidung des ersten und zweiten Abdrucks siehe ausführlich van der Linde I, 417 f. Die Ausgabe wird wegen der lehrreichen Beispiele über die Führung der Bauern im Endspiel geschätzt. Zustand: Die Tafeln und Erratablatt fehlen. Innen gebräunt, vereinzelt fleckig und mit wenigen Notizen von alter Hand. Wenige Seiten randig. Einband etwas bestoßen und beschabt.
          180,00

 

 
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