Schachraritäten aus alter Zeit


949  Académie Universelle des Jeux; contenant les règles des jeux de cartes permis: celles du Billard, du Mail, du Trictrac, du Revertier, & &. Avec des instructions faciles pour apprendre à les bien jouer. Nouvelle édition. Augmentée du Jeu des Echecs, par Philidor; du jeu de Whist, par Edmond Hoyle, traduit de l'Anglois … 3 Bände. Lyon, Cormon et Blanc, 1805. 8°. Mit 8 teils gefalteten Tafeln. VIII, 333, 300, 330 Seiten, 1 Bl. Aufgeschnittene Broschur. (45)

* Linde - N. 3444; van der Linde I, 394 (nur 3. Band). Ein populäres Handbuch mit vielen Spielbeschreibungen in französischer Sprache, das seit 1718 viele erweiterte und neu bearbeitete Auflagen erlebte. Die Abteilung Schach ist im 3. Band auf den Seiten 202 bis 330 dargestellt. Die gefalteten Tafeln zeigen Darstellungen u. a. von Schachfiguren und Trictracstellungen. Zustand: Innen gebräunt und gering fleckig. Wenige Lagen lose. Umschläge angestaubt, bestoßen und mit Defekten. Rücken von Band 3 erneuert. Nicht einzeln kollationiert.                 50,00

 

950  Adelung, Friedrich. Nachricht von altdeutschen Gedichten, welche aus der Heidelbergischen Bibliothek in die Vatikanische gekommen sind. Nebst einem Verzeichnisse derselben und Auszügen. Königsberg, Nicolovius, 1796. 8°. 252 Seiten. Angebunden: Adelung, F. Altdeutsche Gedichte in Rom, oder fortgesetzte Nachrichten von Heidelbergischen Handschriften in der Vatikanischen Bibliothek. Nebst einer Vorrede von dem Herrn Hofrath Adelung über Handschriften von altdeutschen Gedichten in der churfürstlichen Bibliothek zu Dresden. Königsberg, Nicolovius, 1799. 8°. XXXII, 1 Bl., 332 Seiten. Brauner Halblederband mit goldverziertem Rücken. (45)

* Ad I: Linde – N. 4275; vergl. van der Linde I, Beil. 132. In den beiden Bänden gibt der Linguist Friedrich Adelung Beschreibungen von Handschriften, die 1623 in den Vatikan kamen. Auf der S. 32 mit einem Hinweis zum Schach. Ad II: Linde - N. 4276; vergl. van der Linde I, Beil. 132. Auf den "S. 143 - 150 gibt der Verfasser Nachricht von dem deutschen Gedichte über das Schachzabelspiel des Conrad von Ammenhausen". (Schmid S. 97) Der Schweizer Benediktinermönch Ammenhausen lebte in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Stein am Rhein und wurde durch sein Schachzabelbuch mit der deutschsprachigen Reimfassung von Cessolis' Werk bekannt. Die vorliegende Ausgabe ist ein Ergänzungsband zu Adelung's 1796 erschienenem Werk "Nachrichten von altdeutschen Gedichten ...“ Zustand: Etikett auf Innendeckel. Namenszug „Rimington Wilsion“ auf Vorsatzt. Innen gebräunt und etwas fleckig. Einband etwas bestoßen.                 120,00

 

951  Castiglione, Baldessar. Il libro del Contegiano. 2 Bände. Mailand, Società Tipografica de Classici Italiani, 1803. 8°. Mit 1 Frontispiz. XL, 263; 226 Seiten. Halbpergamentbände mit Rückenschildchen und Rückenvergoldung. (79)

* Hinweise zum Schach finden sich in der vorliegenden Ausgabe auf den Seiten 150 und 186 mit einem Gespräch über Schach und einem Affen, der Schach spielt. Baldessar Castiglione war Dipolmat und Schriftsteller. Das von ihm verfasste „Il Libro del Cortegiano“ (Das Buch vom Hofmann) ist eines der bedeutendsten Werke der italienischen Renaissanceliteratur beschreibt fiktiven Gesprächen berühmter Persönlichkeiten am Hof jenerZeit den perfekten Hofmann mit seiner ritterlichen Tugend und humanistischen Bildung. Zustand: Innen wenig gebräunt und etwas fleckig, teilweise stärker. Wenige Seiten mit Defekten. Einbände bestoßen und etwas angestaubt.                 90,00

 

952  [Chess made easy.] New and comprehensive rules for playing the game of chess; with examples from Philidor, Cunningham etc. to which is prefixed a pleasant account of its origin; some interesting anecdotes of several exalted personages who have been admirers of it; and the Morals of Chess, written by ... Dr. Franklin. Philadelphia, Humphreys, 1802. 12°. Mit 1 Frontispiz. 97 Seiten, 4 Bll. Anzeigen. Brauner Lederband mit Rückenschildchen und leichter Rückenvergoldung. (45)

* Linde - N. 577; van der Linde II, 29. „Dieser Nachdruck ist das erste in Amerika gedruckte Schachbuch.“ (van der Linde) Die Ausgabe behandelt u. a.: Origin of the game of chess, anecdotes, the morals of chess by Franklin, new and comprehensive treatise, the laws, Philidor’s method of playing, Cunningham’s gambit, back – game. Zustand: Name auf Vorsatz. Der obere Teil des Titelblattes mit der ersten Titelzeile wurde abgeschnitten und fehlt. Innen stark gebräunt und fleckig. Wenige Seiten, Vorsätze und Frontispiz mit Defekten. Einband stark bestoßen, beschabt und mit Defekten. Deckel lose.                  90,00

 

953  Damespiel. Manoury. Le jeu de dames à la polonoise ou traité historique de ce jeu, sa marche, ses règles … suivi d’un fragment de poeme didactique sur ce jeu .. Paris, Selbstverlag, 1787. 8°. Mit 1 gefalteten Diagrammtafel. 2 Bll. (Titel und Inhaltsverzeichnis), 272, 28 Seiten, 4 Seiten Errata. Neuer marmorierter Pappband mit Rückenschildchen. (45)

* Linde – N. 4886; van der Linde II, 404. Interessante Darstellung zum Damespiel. Enthalten ist auch ein Gedicht, das in der Zeit um 1517 - 1552 verfasst wurde. “1752 war Manoury Kellner im Café Quai de l’Ecole, wo seit 1730 die stärksten Spieler verkehrten, besonders der Akademiker Charles de la Condamine” (van der Linde) Zustand: Innen gebräunt und vereinzelt fleckig. Innendeckel mit Leimschatten. Einband teilweise verblichen.                 120,00

 

954  Friedel, Johann. Briefe aus Wien verschiedenen Inhalts an einen Freund in Berlin. 3. verbesserte Auflage. Leipzig und Berlin (d.i. Löwe in Pressburg) 1784. 8°. Mit 1 gestochenen Titelvignette. XVI, 494 Seiten. Neuer brauner Lederband mit Rückenschildchen und leichter Rückenvergoldung. (79)

* Weller, Druckorte, I, 122; Hayn – G. VIII, 442. Auf den Seiten 478 bis 486 mit Ausführungen über den Schachautomaten des Baron von Kempelen. Johann Friedel (1755 – 1789) arbeitete nach seinem Abschied aus der Armee als Dichter, Journalist, Schauspieler und und Theaterdirektor in Wien. Bekannt wurde er auch für seine satirischen Werke, u,. a. „Briefe aus Wien“ und „Briefe über die Galanterien von Berlin“. Interessante Darstellung für die Geschichte der Regierungszeit Joseph II., über Wien und die Wiener oder über geschminkte Damen, Keuschheitskommission usw. Zustand: Name und handschriftlicher Titel auf Vorsatz. Stempel auf Titel. Innen etwas gebräunt und fleckig, teilweise stärker.                 180,00

 

955  Gesetzbuch der modernen Spiele. Casino, Whist, Boston, Billard, Schach, Toccategli, Taroc, l’Homme, Imperial und Triomphe. Wien und Prag, Schönfeld, 1795. 8°. 4 Bll., 199 Seiten. Neuer brauner Halbleinenband mit goldgeprägtem Kurztitel auf Rücken. (Als Broschur gebunden) (63)

* Van der Linde II, 66. Das Kapitel mit der Beschreibung des Schachspiels ist auf den Seiten 115 – 126. Zustand: Innen fleckig und etwas gebräunt.                  50,00

 

956  Giacometti, François. Nouveau jeu d'échecs ou le jeu de la guerre. Invention ... Gênes (Genua), Como, 1801. 8°. Mit 3 Kupfertafeln, davon 2 gefaltet (Spielbrett mit Figuren, Schemadarstellungen und Figuren). 2 Bll., 115 Seiten. Brauner Halblederband mit goldverziertem Rücken. (45)

* Linde - N. 4778; Schmid S. 172. Interessantes Werk mit einer Darstellung zu einer Abart des Schachspiels, das auf einem Brett mit 153 Feldern gespielt wird. Zustand: Innen etwas gebräunt, teilweise stärker, etwas fleckig und mit wenigen Notizen von alter Hand. Einband etwas bestoßen. Seltene und gesuchte Ausgabe.                 180,00

 

957  [Heinse, J. J. W.] Anastasia und das Schachspiel. Briefe aus Italien, vom Verfasser des Ardinghello. 2 Bände in einem gebunden. 2. unveränderte Auflage. Frankfurt / M., Boselli, 1815. 8°. Mit 2 gestochenen Titeln. VIII, 231, 278 (statt 279) Seiten (1 Bl. Anzeigen und Seite 279 mit den Druckfehlern fehlt). Brauner Halblederband mit verblasster Rückenvergoldung. (45)

* Linde - N. 4405; van der Linde I, 373; Schmid, S. 192. Wilhelm Heinse (1746 - 1803) war deutscher Dichter des "Sturm und Drang". In dem vorliegenden Schachroman erzählt er in Briefform von der schönen Griechin Anastasia und deren Schachkunst. Heinse griff bei seinen bemerkenswerten Ausführungen zum Schach auf die Lehren von Philidor, der Schachschule von Modena und auf das Buch von Lolli zurück. "Heinse hat in diesem seinem Werke einen Auszug aus Lolli's Osservazioni geliefert; dieser enthält jedoch nur die Vertheidigung, einen kleinen Theil der Anfangsspiele, ferner die Kritik des Philidor von Rio, sodann die Einleitung und endlich 33 künstliche Endspiele." (Schmid) Zustand: Innen etwas gebräunt und wenig fleckig, teilweise stärker. Vorsätze und Innenspiegel mit umfangreichen Notizen von alter Hand. Einband bestoßen und etwas angestaubt. Rücken beschabt.                 120,00

 

958  Hellwig, Joh. Christ. Ludw. Versuch eines aufs Schachspiel gebaueten taktischen Spiels von zwey und mehreren Personen zu spielen. Band 1 (von 2). Leipzig, Siegfried Lebrecht Crusius, 1780. 8°. Mit 1 Titelvignette und 8 (statt 12) gefalteten Kupfertafeln, 7 davon ankoloriert. XXXVIII, 1 Bl., 164 Seiten, 1 Bl. "Bemerkte Fehler" und Nachricht für den Buchbinder. Brauner Halblederband mit rotem Rückenschild und Rückenvergoldung. (45)

* Vergl. Linde - N. 4828; van der Linde 1100; Schmid S. 192. Johann Christian Ludwig Hellwig (1743 - 1831) war Professor für Mathematik und Naturwissenschaften am Collegium Carolinum in Braunschweig. Zu seinen Schülern zählte Carl Friedrich Gauß. Hellwig verfasste mathematische Lehrbücher zum Schul- und Hochschulgebrauch. Die Tafeln, von denen die größte ca. 1600 Felder beinhaltet, haben verschiedene Zeichen und Symbole wie eine Art kabbalistische Bilder. Der hier vorliegende 1. Band erschien 1780 und behandelt den "Theoretischen Teil". Der Verfasser war auch Erfinder des bekannten und in der Zeit sehr beliebten "Kriegsspiels", eine Abart des Schachspiels. Zustand: Privater Stempel auf Vorsatz und Titel. Innen gebräunt und etwas fleckig, teilweise stärker. Einband stärker bestoßen und Rücken beschabt.                 90,00

 

959  Hoverbeck, C. E. B. v. (Hrsg.) Das preussische National – Schach. Breslau, Stadt- und Universitäts – Buchdruckerey, 1806. 8°. Mit 1 gestochenen Titelvignette und 11 kolorierten Kupfertafeln, davon 1 gefaltet. XVI, VII; 160 Seiten. Marmorierter Pappband. (45)

* Linde – N. 4779. Mit eigenhändigem Namenszug des englischen Schachbuchsammlers des 19. Jahrhunderts J. W. Rimington Wilson auf Innendeckel. C. E. B. Hoverbeck entwickelte eine Abart zum Schach, das Preussische National – Schach. Die einzelnen Spielfiguren bezeichnete er nach zeitgenössischen militärischen Graden: Dame als Leibgarde, Springer als Husaren. Gespielt wird auf einem Brett mit 11 x 11 Feldern. Die Absicht war, mit dem Spiel Scharfsinn, Geist und Entscheidungsfreudigkeit zu fördern. Das einleitende Kapitel des Buches enthält eine Kritik über die Figuren des ordinären Schachspiels. Die Tafeln zeigen das Spielbrett mit der Anfangsaufstellung und die Spielfiguren, die nach militärischen Graden gestaltet wurden. Zustand: Namenszug J. W. Rimington Wilson auf Innenspiegel. Buchblock etwas gelockert. Innen gebräunt und fleckig, teilweise stärker. Einband verblichen und bestoßen. Rücken mit Defekten und Etikett. Seltene Ausgabe.                 600,00

 

960  Kempelen. Berlinische Monatsschrift. Herausgegeben von F. Gedike und J. E. Biester. 8. Band Julius bis December 1786. Berlin, Haude und Spener, 1786. 8°. Mit 1 gestochenen Frontispiz. 4 Bll. (inkl. Titel), 580 Seiten. Brauner Lederband mit (verblasster) Rückenvergoldung. (79)

* Auf den Seiten 264 - 265 mit einem Beitrag zum Schachautomaten von Kempelen: Verborgener Mensch in einer Kunstmaschine. Zustand: Innenspiegel und Vorsätze mit Leimschatten. Innen gebräunt, teilweise stärker. Erste Blätter mit Wurmspur im unteren weißen Rand. Einband etwas bestoßen.                 90,00

 

961  Kempelen. Halle, Johann Samuel. Fragment aus dem 3. Band von „Fortgesetzte Magie, oder, die Zauberkräfte der Natur, so auf den Nutzen, und die Belustigung angewandt worden“. Berlin, Pauli, 1790. 8°. Mit einer Titelvignette. Titel, S. 609 – 622. Neuer marmorierter Pappband. (Als aufgeschnittene Broschur gebunden) (63)

* Auf den Seiten 610 – 613 mit Ausführungen unter dem Titel: „Einige Erläuterung über den mechanischen Schachspieler“. Zustand: Innen stärker gebräunt.                  30,00

 

962  Linde, Antonius van der. Catalogue de la Bibliothèque de M. A. van der Linde. Brüssel, van Trgt, 1864. 8°. XVI, 360 Seiten. Aufgeschnittene Broschur. (79)

* Die Einträge zum Bereich des Schach sind unter den Nummern 919 – 941. Der niederländische Schachhistoriker Antonius van der Linde (1833 - 1897) war der bedeutendste Schachbibliograph des 19. Jahrhunderts. Er schrieb viele Ausgaben zur Schachgeschichte, darunter sein Hauptwerk „Geschichte und Litteratur des Schachspiels“, ein Standardwerk zur Schachgeschichte und -bibliographie. Van der Linde verlor sein gesamtes Vermögen, das er bei einem Bankrott gegangenen Amsterdamer Bankhaus angelegt hatte. Daraufhin verkaufte er seine Spinoza- und Schachbuchsammlung an die Königliche Bibliothek in Den Haag und schuf damit die Grundlage für eine der größten Schachbuchsammlungen der Welt. Im Jahr 1876 wurde van der Linde Oberbibliothekar der Königlichen Landesbibliothek zu Wiesbaden.  Zustand: Innen etwas gebräunt. Umschlag angestaubt und mit Defekten. Seltene Ausgabe.                 300,00

 

963  Linde, Antonius v. d. Das Schachspiel des XVI. Jahrhunderts. Nach unedirten Quellen bearbeitet. Berlin, Julius Springer, 1874. Mit einigen Diagrammen. VIII, 1 Bl., 209 Seiten (Hinweiszettel fehlt). Neuer brauner Halbleinenband mit goldgeprägtem Titeldruck auf Rücken. (79)

* Linde - N. 221; van der Linde I, 360. Die Ausgabe beginnt mit einer historisch - bibliographischen Einleitung (u. a. über die Geschichte der Rochade, Ruy Lopez, die spanisch - italienischen Schachturniere 1562 - 1575). Die 2. Abteilung behandelt Polerios Schachwerk nach italienischen Handschriften: Läuferbauernspiel, Damenbauerspiele, Zweikönigsbauernspiele, Königsspringerspiele, Verteidigung mit den Springern, Königsgambitspiele. Am Ende ist ein kurzer Abschnitt über Vorgabepartien, Schachprobleme und ein Namensregister. Zustand: Ohne die zwei Anzeigenblätter und Hinweiszettel. Vorsätze erneuert. Innen etwas gebräunt und wenig fleckig. Wichtige Ausgabe zur Schachgeschichte.                 300,00

 

964  (Marinelli, Philipp) Das dreyseitige Schachbrett, Oder Art und Weise, auf demselben sich Selbdritte zu unterhalten. Aus dem Italiänischen. Mit verschidenen Hauptsätzen, auch selbander zu spielen, und sowohl den Ursprung als die Geschichte dieses Welt - berühmten Zeitvertreibes einzusehen. An Cheremone ... Regensburg & Wien, Bader, 1765. 8°. Mit einem Kupferstichfrontispiz (Drei Schachspieler am Spieltisch) und 2 Diagrammen. 9 Bll., 59 Seiten. Marmorierter Pappband. (45)

* Linde - N. 4851; van der Linde II, 172; Kieler Schachkatalog 1383. Der unbekannte Übersetzer hat 1728 eine Ausgabe des 1722 erschienen Werkes erhalten. Ab Seite 31 mit interessanten Anmerkungen zu Thema "Schach in Afrika" und in weiteren Fußnoten Hinweise zur Schachgeschichte etc. Zustand: Ohne Vorsätze gebunden. Innen papierbedingt gebräunt und vereinzelt fleckig. Der Einband ist etwas bestoßen, am Rücken stärker. Sehr seltenes Büchlein.                 600,00

 

965  Mauvillon, F(riedrich) W(ilhelm) v. Anweisung zur Erlernung des Schach - Spiels, mit besonderer Rücksicht auf diejenigen, denen das Spiel durchaus unbekannt ist. Essen, Bädeker, 1827. 8°. Mit 1 lithographierten Porträt von Elias Stein und 526 Spielzeichnungen auf 19 lithographierten, gefalteten Tafeln. VIII, 4 Bll., 382 Seiten, 1 Bl. Inhalt. Brauner Halblederband mit Rückenschildchen und verblasster Rückenvergoldung. (45)

* Linde - N. 652; van der Linde II, 32; Schmid S. 248f. Friedrich Wilhelm von Mauvillon (1774 - 1851) war königlich preußischer Oberst und ein Schüler des holländischen Schachmeisters Elias Stein. Seine schriftstellerische Tätigkeit umfasst meist militärische Werke und Schachbücher. Die vorliegende Ausgabe ist ein umfangreiches Schachlehrbuch, das u. a. Kapitel über die Regeln, den Wert der Steine, Eröffnungen, Endspiele und ausgewählte, ganze Partien enthält. Zustand: Exlibris auf Innendeckel. Innen gebräunt, wenig fleckig und mit einigen Stempeln. Wenige Seiten mit reparierten Defekten. Einband etwas angestaubt und bestoßen. Gesuchte Ausgabe.                 120,00

 

966  Polignac, Melchior de. Anti - Lucretius, sive de deo et natura, libri novem ... opus posthumum; Illustrissimi Abbatis Caroli d'Orleans de Rothelin cura & studio editioni mandatum. 2 Bände. Paris, Coignard und Boudet, 1747. 8°. Mit 1 gestochenen Frontispiz von Daullé nach Rigaud, 15 gestochenen Textvignetten (von Tardieu und De Lafosse nach Eisen) und einigen Holzschnittvignetten. XXX, 1 Bl., 450 Seiten, 2 Bll. Titel dazwischengebunden. Braune Lederbände mit Rückenschildchen und goldverzierten Rücken. (79)

* Graesse V, 388; Brunet IV, 777; Jöcher III, 1660f. Polignac schrieb mit diesem lateinischen Gedicht eine Widerlegung der antiken Philosophie aus der christlich - theistischen Sicht heraus. Ein Schachbezug findet sich im dritten Buch bei Vers 392: da "vergleicht der Verfasser die Verbindungen der Atome mit den Figuren im Schachspiel." (vergl. van der Linde II, 281 zur italienischen Ausgabe) Der französische Kardinal, Diplomat und Dichter Melchior de Polignac (1661 - 1741) war Botschafter in Polen beim missglückten Versuch Conti als König einzusetzen und Bevollmächtigter beim Kongress von Utrecht. Er war Mitglied in der Académie Française und Akademie der Wissenschaften. Zustand: Jeweils Exlibris auf Innendeckel. Innen etwas gebräunt und fleckig, teilweise stärker; Band 2 teilweise randig. Einbände wenig bestoßen. Rücken beschabt und bei Band 1 oben mit Defekten. Schön gebundene Ausgabe.                 240,00

 

967  Retzsch, Moritz. Sammelband mit 8 Illustrationswerken. Quer-8°. Blauer Leinenband. (79)

* Die Zusammenstellung enthält: I.: Umrisse zu Goethe’s Faust. Erster und zweiter Theil. Gezeichnet von Motitz Retzsch. Mit Andeutungen. Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1837. Mit 40 Umrissradierungen. 8, 4 Seiten Text. II.: Umrisse zu Schiller’s Lied von der Glocke … von Moritz Retzsch. Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1849. Mit 43 Umrissradierungen. 16 S. Text. III.: Umrisse zu Schiller’s Kampf mit dem Drachen von Moritz Retzsch … Stuttgart und Tübingen 1825. Mit 16 Umrissradierungen. 22 Seiten Text (kürzer beschnitten). IV.: Acht Umrisse zu Schiller’s Fridolin … von M. Retrzsch. Mit einigen Andeutungen von C. A. Böttiger. Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1843. Mit 8 Umrissradierungen. 8 S. Text. V.: Schiller’s Pegasus im Joche … Umrissen von Moritz Retzsch. Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1837. Mit 12 Umrissradierungen. 7 S. Text. VI.: Retzsch’s outline’s to Buerger’s ballads Leonora, the song of the brave man and the parson’s daughter of Taubenhayn. Leipzig, Fleischer, 1840. Mit 15 Umrissradierungen. 2 Bll., 4, 8, 4, 7 Seiten Text. VII.: Retzsch, Moritz. Die Schachspieler. Zeichnung von Moritz Retzsch. Nach dessen Andeutungen erläutert von C(arl) Borr(omäus) von Miltitz. The Chess - Players ... Les joueurs d'échecs ... (Leipzig, Fleischer, 1835 oder 1836). Mit 1 Umrissradierung (Bildgröße 23 x 20 cm), in der Platte signiert und datiert "M. Retzsch 1831". 3 Bll. Text. Vergl. Linde - N. 4691 oder 4692; van der Linde II, 324 f.; Schmid, S. 286 ff. Text in Deutsch, Französisch und Englisch. Die Illustration geht wohl auf Themen der Radierungen zurück, die Retzsch im Zusammenhang mit dem Faustthema schon früher bearbeitet hatte. Der Dichter, Komponist und Musikkritiker Carl Borromäus von Miltitz (1781 - 1845) beschreibt das Bild im beigegebenen dreisprachigen Text sehr anschaulich. Satan, der Geist der Finsternis, spielt mit einem jungen Mann um seine Seele. Beobachtet werden die sitzenden Spieler von einer Engelsgestalt. Die allegorischen Schachfiguren symbolisieren auf der Seite des Satans u. a. ihn selbst, die Wollust, den Zorn, die Faulheit etc. und auf der Seite des Jünglings u. a. die Seele, die Religion, die Wahrheit. VIII.: (Fantasien). Ohne Ort, aus den 1830er Jahren. Mit 6 Umrissradierungen von M. Retzsch (Apollo verleugnet und entwürdigt, die Mutter, das Menschenherz, Kuss, ruhendes Landmädchen, Schlummer der Kindheit). 1 Bl. Text. Zustand: Exlibris auf Innendeckel. Innen gebräunt, teilweise stärker und stärker fleckig. Wenige Seiten und Tafeln mit Defekten. Textseiten oben knapp beschnitten, Text zu Teil III kürzer beschnitten. Einband angestaubt, etwas bestoßen und fleckig. Rücken verblichen.                 240,00

 

968  Rittgräff, A. F. (d.i. Franz Gräffer) Romantische Denksteine; oder Schaustücke, Glanzmomente und Curiosa aus der Welt des Lebens und Wirkens … Künste und Erfindungen, des Heldenthums und Schriftwesens, so wie anderer Eigenthümlichkeiten insonderheit des Mittelalters und Ritterwesens … zu Lust und Lehr … Gelehrt und Ungelehrt dargebracht. 2 Bände. Wien, Tendler und v. Manstein, 1823. 8°. (Frontispiz fehlt) 3 Bll. (inkl. Titel), IV, 215; 237 Seiten, 1 Bl. Braune Halblederbände mit Rückenschildchen. (Als aufgeschnittene Broschur gebunden) (79)

* Hayn – G. VI, 482.Die Ausgabe enthält zwei Beiträge zum Thema Schach: Auf den Seiten 58 – 64 (1. Band) eine “Geschichte des Schachspiels“ und S. 124 – 133 (2. Band) “Herrn von Kempelens Schachmaschine in England“. Weitere Beiträge sind u. a. Die Falknerei des Mittelalters, Erfindung und Gebrauch der Kutschen, Geschichte der Burgen. Geschichte der Rechenkunst, die Tulpe. Zustand: Frontispiz fehlt. Innen etwas gebräunt und fleckig. Wenige Seiten mit Defekten. Einbände etwas angestaubt und bestoßen.                 150,00

 

969  [Selenus, Gustavus; Kryptonym für Herzog August d. J. von Braunschweig und Lüneburg, 1579 - 1666] Ludus latrunculorum. Stein oder Schachspiel vermehrt und verbessert. Frankfurt, Johann Hüttner, 1650. 12°. Mit 1 gestochenen Titel. 77 Seiten. Marmorierter Pappband. (79)

* Linde - N. 367; van der Linde I, 351. Namenszug von J. W. Rimington Wilson auf Innenspiegel. Diese anonym erschienene, kleinformatige Ausgabe ist ein Auszug aus der umfangreichen großen Publikation "Das Schach - oder König - Spiel" von Herzog August. Das umfangreiche Werk entstand nach gründlichen Literaturrecherchen, wobei besonders die Ausgabe von Ruy Lopez de Sigura, Libro de la invención liberal y arte del juego del Axedrez ... Grundlage der Darstellung war. Abraham Aben - Esza schreibt in seinem Werk hierzu: Ein "Epitome [des Gustavus Selenus] darbey doch der Autor eigene Observationes darzu gethan hat". In einem Beitrag der Deutschen Schachzeitung von 1860, Seite 322 über den "Ludi Magister" wird erwähnt: "Augustus Selenus, in Opere, de Ludo Latrunculorum. Darinnen besonders die Historia und Praxis dieses Spiels gezeiget wird." Die Abbildung auf dem Titel hat Philipp Harpff in Anlehnung an die Darstellung aus dem Schachwerk von Selenus nachgestochen. Sie wurde im Erscheinungsbild und in einigen Details jedoch verändert. Dargestellt ist Herzog August beim Schachspiel mit einem unbekannten Herren und im Hintergrund drei weitere Personen. Zustand: Name aus Vorsatz oben herausgeschnitten. Innen stark gebräunt, vereinzelt fleckig und oben etwas knapp beschnitten. Einige Seiten und Titel mit reparierten Randdefekten. Einband etwas angestaubt und bestoßen. Etikett auf Rückdeckel. Beiliegt: Selenus, Gustavus. Ludus latrunculorum. Stein oder Schachspiel ... Nachdruck der Ausgabe Frankfurt 1650. Frankfurt / M., Haag + Herchen, 1982. 8°. Mit Titelblattillustration. 77 Seiten. Orig. geheftet. Seltene kleinformatige Ausgabe.                 750,00

 

970  Traité théorique et pratique du jeu des échecs, par une société d'amateurs. Deuxième édition, revue et corrigée. Paris, Stoupe, 1786. 8°. Mit 1 Diagramm auf Seite 6. XII, 440 Seiten, 1 Bl. „Privilege du Roi“. Brauner Halblederband mit goldgeprägtem Titeldruck auf Rücken. (45)

* Mit eigenhändigem Namenszug des niederländischen Problemkomponisten John Selman jr. (1910 - 1978) auf Vorsatz. Exlibris des dänischen Internationalen Meisters Jens Enevoldsen auf Innenspiegel. Van der Linde I, 414; Linde - N. 539; vergl. Schmid 109. Die Anweisung in französischer Sprache wurde von einigen Spielern verfasst, die zu jener Zeit im Café de la Régence in Paris zusammenkamen und spielten. Darunter so namhafte Spieler wie Carlier, Leger, Bernard und Verdoni. Die Darstellung folgt der Theorie des Philidor. Zustand: Vorsätze erneuert. Innen gebräunt und wenig fleckig. Wenige Seiten mit Defekten oder randig. Einband wenig bestoßen. Rücken etwas verblichen. Seltene zweite Ausgabe.                 90,00

 

971  Tressan, L. (Graf Ludwig v.) Das Schachspiel, seine Gattungen und Abarten. Quedlinburg & Leipzig, Basse, 1840. 8°. Mit mehreren, in den Text eingedruckten (Holzschnitten) und 8 lithographierten Abbildungstafeln, davon 7 gefaltet. V, 168 Seiten (Ohne Vorderumschlagsblatt = S. I/II). Neuer brauner Lederband mit Blindprägungen auf den Deckeln. (45)

* Linde - N. 4786; van der Linde II, 355; Schmid S. 334. Neben der Technik und Beschreibung der Schachspiele folgen in einzelnen Abteilungen: Felderschachspiele, Linienschachspiele und Anhang A und B, Würfelschachspiele und Kriegesspiele + Anhang. Ab Seite 165 folgt eine Übersicht über die deutsche National - Literatur. Die Tafeln zeigen Schemata zu Spielen. "Spiele sind Kinder des Zufalls ..." (Einleitung) Zustand: Innenspiegel mit Leimschatten. Titel mit handschriftlicher Initiale und Defekt. Innen etwas gebräunt, teilweise stärker und vereinzelt fleckig, Titel stärker. Seltene und schön gebundene Ausgabe.                 300,00

 

972  (Twiss, Richard) Chess. For the right good wylle ... (Caxton on Chesse) Demas desto si alguno ... (Ruy Lopez. Del juego del Axedres) Vol. I (von II). London, Robinson and Egerton, 1787. 8°. Mit 1 Kupfertafel und gestochenem Titel. II, 194 Seiten (1 Bl. Errata fehlt). Brauner Lederband mit Rüpckenschildchen und leichter Rückenvergoldung. (63)

* Vergl. van der Linde II, 427; vergl. Linde - N. 4543. "The following trifle is offered to chess - players, as a compilation of all the anecdotes and quotations that could be found relative to the game of chess; with an account of all the chess - books which could be procured ..." Richard Twiss (1747 - 1821) brachte auch umfangreiche Zitate aus "ancient books". Bei seiner Bearbeitung berücksichtigte er den italienischen Text von Vercis Lettere von 1778, französische Texte; machte kritische Betrachtungen zu Sarasin und Fréret und verglich den lateinischen Text Vida's mit englischen Übersetzungen von G. Jeffreys, W. Erskine u. a. (vergl. Schachpartie durch Zeiten und Welten, S. 364 B106). Zustand: Erratablatt fehlt. Name auf Vorsatz. Innen etwas gebräunt. Einband etwas bestoßen. Seltene Ausgabe.                 120,00

 

973  Uflacker, J(ohann) Ch(ristian) B(ernstorf) Ueber den Geist des Schachspiels. Hildesheim, Gerstenberg, 1799. 8°. VIII, 142 Seiten, 1 Bl. weiß. Marmorierter Pappband. (45)

* Linde - N. 596; van der Linde II, 424; Schmid S. 337; Kieler Schachkatalog 1193. Mit eigenhändigen Notizen von Tassilo von Heydebrand und der Lasa auf den Innenspiegeln des Vorder- und Rückdeckels über eine französische Übersetzung dieses Werkes. Mit eigenhändiger Unterschrift und Nummerierung von Lasa auf einem Exlibris mit seinem Familienwappen auf Innendeckel: "No ... 1884 Lasa" sowie Stempel mit Wappen und eigenhändige Unterschrift von Heydebrand und der Lasa auf Titel. Johann Christian Bernstorf Uflacker (gest. 1800) war Pastor in Ohrum. Die vorliegende Ausgabe enthält Kapitel über den Charakter, die Geschichte und die Mechanik (Regeln und Züge der Figuren) des Schachspiels sowie über die Schachspiel - Theorie. Am Ende ist ein praktischer Anhang, der u. a. ein Probespiel von Gustavus Selenus und ein Endspiel von Stamma enthält. Ab Seite 25 ist auch ein kleiner Beitrag über das Dorf Ströbeck. Zustand: Innen stärker gebräunt, etwas fleckig, teilweise stärker. Einband etwas bestoßen. Etikett auf Rücken.                 300,00

 

974  Vida, Marcus Hieronymus. La scaccheide ... Tradotta in versi volgari. Verona, Agostino Carattoni, 1753. 8°. Mit wenigen Holzschnittvignetten im Text. XLVII Seiten. Broschiert mit neuem Umschlag. (45)

* Linde - N. 4612; van der Linde II, 265; di Cesare 221; Chicco / Sanvito, Limneamenti 867; Schmid S. 346. Seltene italienische Ausgabe von Vida's Schachgedicht "Scacchia Ludus"; die Übersetzung erfolgte durch Carlo Pindemonti. Zustand: Innen leicht gebräunt. Letztes Blatt falsch paginiert.                 80,00

 

975  Wiegleb, Johann Christian. Johann Nikolaus Martius Unterricht in der natürlichen Magie, oder zu allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken völlig umgearbeitet von Gottfried Ehrich Rosenthal. Mit einer Vorrede von Johann Christian Wiegleb. Berlin und Stettin, Nicolai, 1791. 8°. Mit 12 gefalteten Kupfertafeln. XXVI, 410 Seiten, 5 Bll. Register. Brauner Halblederband. (20)

* Vergl. van der Linde II, 348, vergl. VD18 80099041; vergl. Ferguson II, 547. 5. Band aus „Die natürliche Magie …“ von J. C. Wiegleb. Auf den Seiten 401 – 409 sind Ausführungen über die Regeln des Schachspiels, Rösselsprung und Hellwigs Taktisches Spiel. Seite IX der Vorrede mit kurzer Anmerkung zum Schach. In diesem kurzweiligen Band werden hunderte von mechanischen, chemischen und physikalischen, den Zuschauer frappierenden Versuchen beschrieben und Kunst- und Zauberstücke vorgeführt und auch Karten – Kunststücke beschrieben. Zustand: Name auf Innendeckel. Innen etwas gebräunt und vereinzelt fleckig. Einband angestaubt, etwas bestoßen. Rücken verblichen.                  30,00

 

976  Wiegleb, Johann Christian. Johann Nikolaus Martius Unterricht in der natürlichen Magie, oder zu allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken völlig umgearbeitet von Gottfried Erich Rosenthal. Berlin und Stettin, Nicolai, 1798. 8°. Mit 1 Tabelle, und 17 gefalteten Kupfertafeln. XII, 436 Seiten, 3 Bll. Register. Brauner Halblederband mit Rückenschildchen. (63)

* Vergl. van der Linde II, 348; VD18 80099114. 13. Band aus „Die natürliche Magie …“ von J. C. Wiegleb. Auf den Seiten 401 - 414 mit einer Ausführung von Daines Barrington „Historische Untersuchung über das Schachspiel“. In diesem kurzweiligen Band werden hunderte von elektrischen, mechanischen, chemischen und physikalischen, den Zuschauer frappierenden Versuchen beschrieben und Kunst- und Zauberstücke vorgeführt und auch Karten – Kunststücke beschrieben. Zustand: Innen gebräunt und etwas fleckig, teilweise stärker. Wenige Tafeln oben etwas knapp beschnitten. Einband etwas angestaubt und bestoßen.                 60,00

 

977  (Zuylen van Nyevelt, Philippe Jules van.) La supériorité aux échecs mise à la portée de tout le monde, et particulierement des dames qui aiment cet amusement. Ou méthode nouvelle au moyen de laquelle on pourra en peu de tems et sans beaucoup d'application acquerir une très grande force à ce jeu ... Campen, Chalmot, 1792. 8° (Gefaltetes Frontispiz und 10 gefaltete Kupfertafeln fehlen). 14, 1 Bl., 166 Seiten, 1 Bl. Brauner Leinenband. (45)

* Linde - N. 559; van der Linde I, 417 f. Zweiter Abdruck. Mit eigenhändigen Notizen von Tassilo von Heydebrand und der Lasa auf Innenspiegel und Vorsatz über dieses Werk. Mit eigenhändiger Unterschrift und Nummerierung von Lasa auf einem Exlibris mit seinem Familienwappen auf Innendeckel: "No ... 1884 Lasa" sowie Stempel mit Wappen auf Titel. Visitenkarte des Autors Zuylen van Nyevelt auf Innenspiegel aufgeklebt. Die Ausgabe wurde nach einer Notiz auf Vorsatz vom Neffen des Autoren an von der Lasa überreicht. "Dieses anonym erschienene Werk enthält nur solche praktische Endspiele, in denen Bauern vorkommen, welche gegen feindliche Bauern oder Figuren wirken." (Schmid S. 362) Der niederländische Schachtheoretiker Philippe Jules van Zuylen van Nyevelt (1743 - 1826) war Ratgeber im Staatsdienst, General und veröffentlichte 1792 "La supériorité aux échecs ..." (Das großartige Schachspiel ...). "Das auf dem Titel erwähnte "Volume de Planche" bildet die zweite Partie, denn eine andere existirt nicht." (van der Linde) Zur Unterscheidung des ersten und zweiten Abdrucks siehe ausführlich van der Linde I, 417 f. Die Ausgabe wird wegen der lehrreichen Beispiele über die Führung der Bauern im Endspiel geschätzt. Zustand: Innen etwas gebräunt und vereinzelt fleckig. Einband etwas bestoßen und teilweise verblichen. Seltene Ausgabe.                 240,00

 
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